Wenn die Arme zu kurz werden…
Manchmal muss man schneller, weiter, länger sehen. Doch mit dem Lebensalter fällt das „Scharfstellen“ beim Lesen schwerer. Zwar mag es helfen, den Text etwas weiter von sich wegzuhalten, aber irgendwann sind sprichwörtlich „die Arme zu kurz“. Augenärzte haben nun eine Innovation, die scharfe Fernsicht ebenso ermöglicht, wie das Erkennen von nahen Gegenständen: Die Gleitsichtkontaktlinse. Sie besitzen, wie Gleitsicht-Brillengläser auch, verschiedene Zonen. Neben einer Randzone, die für einen bequemen Sitz wichtig ist, befindet sich im Zentrum jeder Kontaktlinse eine optische Zone. Diese ist bei einer Gleitsichtlinse in konzentrische Ringe für die Ferne, die Nähe und einem Übergangsbereich unterteilt. Die gesamte optische Zone befindet sich direkt vor der Pupille. So werden alle Sehbereiche gleichzeitig scharf abgebildet.
Je nach Interesse wählt das Gehirn wie von selbst den benötigten Sehbereich aus und vermittelt einen scharfen Seheindruck. Dieser Prozess der Auswahl muss jedoch vom Gehirn erlernt werden. Daher benötigen Gleitsicht-Kontaktlinsen, wie eine entsprechende Brille auch, eine Eingewöhnungszeit.
Wie bei allen Kontaktlinsen sind auch bei Gleitsichtkontaktlinsen regelmäßige Kontrollen wichtig. Nur so kann Ihr Kontaktlinsen anpassender Augenarzt langfristig gutes Sehen garantieren.