Welche Kontaktlinse ist für mich die Beste?
Kontaktlinsen werden aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt. Sie lassen sich in zwei Hautgruppen einteilen: Es gibt formstabile, im allgemeinen Sprachgebrauch „harte“ Linsen genannt, und flexible, auch „weiche“ Kontaktlinsen genannt. Experten unterscheiden jedoch eine Vielzahl verschiedener Kontaktlinsen. Die wesentlichen Unterschiede sind zu finden bei
- Material
- Größe
- Oberflächengestaltung
- Anwendungsbereich
- Tragemodus
Hochgasdurchlässige flexible formstabile Kontaktlinse (früher „Hartlinse“)
- kleiner als die Hornhaut
- fühlt sich beim Angreifen „hart“ an
- korrigieren auch stärkere Hornhautunregelmäßigkeiten (Astigmatismus oder Narben)
- idealer Tragekomfort nach wenigen Tagen der Gewöhnung
- regelmäßiger Tragerhythmus
- periodische augenärztliche Kontrollen
Weiche flüssigkeitshaltige (hydrophile) Kontaktlinse („Weichlinse“)
- größer als die Hornhaut
- fühlt sich beim Angreifen „weich“ an
- nicht für alle Fehlsichtigkeiten geeignet
- idealer Tragekomfort rasch erreicht
- auch als sogenannte „Tages-„, „Wochen-“ und „Monatslinse“ erhältlich (=programmierte Haltbarkeit)
- auch unregelmäßiger Tragerhythmus möglich (Freizeit, Sport)
- periodische augenärztliche Kontrollen besonders wichtig, da Komplikationen nicht so „spürbar“ wie bei der flexiblen formstabilen Kontaktlinse sind.
Ob Kontaktlinsen für Ihre Augen geeignet sind, und welche Kontaktlinse für Sie in Frage kommt, entscheidet Ihr Augenarzt nach gründlicher Untersuchung im fachärztlichen Gespräch mit Ihnen. Dabei wird dem erstrebten Verwendungszweck auch eine wichtige Rolle beigemessen.
In jedem Fall ist es wichtig, aus der großen Zahl verschiedener Kontaktlinsensysteme für die individuellen Bedürfnisse jedes Kontaktlinsenträgers die geeignete Linse auszusuchen und nach Untersuchung der Augen bei Ihrem Augenarzt anzupassen.