Keratokonus
Die Erkrankung
Keratokonus ist eine progredient verlaufende Augenerkrankung, bei der es zu einer zunehmenden Verdünnung mit einer kegelförmigen Vorwölbung der zentralen Hornhaut kommt. Die Veränderung beginnt meistens auf einem Auge, das zweite folgt aber oft genug später nach, es sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen, Männer allerdings häufiger. Erkrankungsbeginn ist meistens im jüngeren Erwachsenenalter.
Symptome
Da die Vorwölbung der Hornhaut eine zunehmende Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) verursacht, sind auch die Symptome entsprechend, es wird nicht mehr scharf gesehen, sondern verzerrt, Doppel- und Mehrfachbilder werden wahrgenommen.
Therapie
Am Anfang kann man den Astigmatismus sicher noch durch eine Brille korrigieren, aber durch die zunehmende Irregularität ist die Abbildungsqualität durch eine Brille auch immer schlechter. Hier bieten Kontaktlinsen eine perfekte Therapiemöglichkeit, mit der 80% aller Patienten mit dieser Erkrankung ein Leben lang gut sehen können! Es kommen ausschließlich formstabile (harte) Kontaktlinsen zum Einsatz, in komplizierteren Fällen Sklerallinsen, das sind große formstabile Kontaktlinsen, die größer als die Hornhaut sind, mit ihrem Rand an der Sklera aufliegen und somit auch eine stark verkrümmte Hornhaut mit hohen Astigmatismuswerten korrigieren können.
Durch die gute Versorgungsmöglichkeit dieser Patienten mit Kontaktlinsen ist es nur mehr in wenigen Fällen notwendig und unvermeidbar, eine Hornhauttransplantation vorzunehmen.