Häufige Fragen
Was tun, wenn die Linse verrutscht?
Viele Kontaktlinsenträger können davon ein Lied singen: Man will sich die Kontaktlinse reingeben oder herausnehmen – und plötzlich reißt sie und ein Teil der Linse verschwindet hinter dem Lid.
Keine Panik – Regel Nummer Eins: Ruhig bleiben.
Versuchen Sie einfach, durch Ertasten die Kontaktlinse ausfindig zu machen. Schauen Sie in die entgegengesetzte Richtung und massieren Sie bei geschlossenen Lidern die Kontaktlinse vorsichtig in den Bereich des Augapfels, der vom Unterlid bedeckt wird. Ein guter Tipp für Tageskontaktlinsenträger: Einfach eine neue Kontaktlinse ins Auge geben! Durch das Blinzeln kommt der abgetrennte Teil irgendwann wieder hervor und haftet sich an die neue Kontaktlinse. Wenn das alles nicht funktioniert, auf Nummer Sicher gehen und den nächstgelegenen Augenarzt aufzusuchen.
Kann man Tageslinsen über Nacht drinnen lassen?
Wie der Name schon sagt: Tageslinsen sind Tageslinsen. Dennoch kann es schon einmal vorkommen, dass man am Abend vergisst, seine Kontaktlinsen herauszugeben…
Oder man lässt sie bewusst drinnen, weil man vielleicht keine mehr in Reserve hat. Wenn das ab und zu passiert – es ist halb so schlimm! Langfristig ist das natürlich nicht gut für die Augen, da zwischen dem Heraus- und Hineingeben eine Ruhephase von mindestens 8 Stunden liegen sollte. Das Auge erholt sich in der Regel schnell, das Tragen der Linsen ist wieder ohne Probleme möglich.
Es gibt jedoch auch Linsen, die speziell für das Tragen in der Nacht entwickelt wurden. Sogenannte orthokeratologische Nachtlinsen sind jedoch keine „Partykontaktlinsen“, sondern sie korrigieren eine Hornhautverkrümmung, in dem sie während des Schlafens die Hornhaut in die normale Form zurück bringen. Der Effekt hält so lange an, dass während des darauffolgenden Tages das Tragen einer Sehhilfe (Brille) nicht erforderlich ist. Fragen Sie Ihren Augenarzt nach dieser speziellen Form der Nachtlinse!